Mittwoch, 23. Oktober 2013

5. Reference Day in Würzburg: Die Ergebnisse


Wie sieht das Referenzmarketing der Zukunft aus? Welche Referenzmedien und Formate sind künftig gefragt und wie kann man mit Storytelling die Lösungskompetenz eines Unternehmens kommunizieren? 15 Referenzmarketingverantwortliche haben beim 5. ReferenceDay in Würzburg Antworten auf diese Fragen gesucht – und gefunden. Vertreter von Unternehmen wie IBM, Oracle, IBM, GE und Bilfinger standen in Würzburg in intensivem Austausch – mit einem Ziel: Marketing und Verkauf in ihren Unternehmen mit Hilfe von Referenzen weiter zu optimieren.



Die Take-Aways:

1. ) Welche Formate sind künftig wichtig? 


  • die klassische Case Study (länger gedruckt) ist immer noch die Basis allen Referenzmaterials, ist aber bei manchen Unternehmen, etwa bei SAP, auf dem Rückzug.
  • es ist unerlässlich, sämtliches Referenzmaterial mobil nutzbar zu machen. Es muss dabei aber nicht unbedingt eine App sein. Siemens etwa, hat die Entwicklung einer App für ihre answers-Kampagne gestoppt.
  • die eStory, also die multimediale Darstellung von Referenzgeschichten, hat ihren Charme, ist derzeit aber vor allem ein Instrument für den Vertrieb, weniger für die Kunden.
  • Speaker-Opportunities bleiben ein Dauerbrenner
  • Video wächst stark. Das Format hat deutliche Vorteile (glaubwürdiger, emotionaler) aber auch Nachteile (teurer als print, sehr abhängig vom Protagonisten/(Kunden). Neue Formate kommen: Kunden-Selbst-Videos.
  • kurz oder lang? Es gibt einen Trend in Richtung kürze Einheiten (Snapshots), manche Unternehmen reanimieren aber auch gerade den mehrseitigen Anwenderbericht im Reportagestil - weil es der Markt verlangt.
  • Grundsätzlich: Kleinere Medieneinheiten (Zitate, Soundbites, Video-Statements) rücken stärker ins Bewusstsein.
Hier alle Flipcharts zu diesem Thema:
https://drive.google.com/folderview?id=0B1I2NuSWVjXmaWdjRmF0cTNyY00&usp=sharing 



2.)  Storytelling im B2B-Marketing- wie funktioniert die Kampagne www.Siemens.com/answers?

Referent: Tobias Dennehy, Editor in Chief Corporate Communications, Siemens AG 



  • Siemens beauftragt weltweit Dokumentarfilmer und lässt ihnen freie Hand. Nur die Storyline wird im Vorfeld abgestimmt. Bereits mehr als 50 Filme sind entstanden. Aktuelle Schlagzahl: 2 pro Monat.
  • Motto: Siemens ist der Technologie-Pionier, der den Menschen hilft, ihre Welt zu verbessern. Und diese Menschen sind die Helden der answers-Kampagne. Technologie und das Produkt geraten dabei in den Hintergrund.
  • Der Absender ist deutlich zu erkennen, die Filme sind aber nicht Siemens-branded
  • Die Kampagne zahlt trotzdem auf das Branding ein, die konkrete Referenzkommunikation findet in den Geschäftsbereichen statt
  • Provokant formuliert: Referenzengeschichten sind wertlos, wenn sie nicht auch mit einem Spannungsbogen erzählt werden. Klassischen Referenzvideos fehlt oftmals die Dramaturgie und der human touch. Gerne wird auch die Zielgruppe bevormundet, in der ihr die Marketingaussagen aufgetischt werden. Bedingung: Die Siemens-answers-Filme müssen eine Story erzählen und Neugierde wecken.
  • Die Ergebnisse sind gut: Sechs awards, bis zu einem Drittel der Besucher schaut die Videos zu Ende, Produktlinks unter den Videos erreichen im Schnitt 11, in der Spitze bis zu 19 Prozent Conversion.
  • Die Durchsetzung im Unternehmen ist nicht einfach, denn den Produktverantwortlichen fehlt der Produktbezug.

    Hier die Präsentation zum Download:


3.) Redaktionelle Verwertung von Case Studies – was macht eine gute Case Study aus?
Referent: Jürgen Schreier,Chef vom Dienst, Maschinenmarkt, Vogel Business Media: 

Grundsätzlich: Veröffentlichungen in Fachmagazinen sind für Unternehmen noch immer sehr wertvoll

Wann ist eine Case Study/ein Anwenderbericht gut?

  • wenn der Anlass für die Story eine gewisse „Flughöhe“ oder zeitliche Relevanz hat.
  • wenn der Leser den Produktnutzen versteht, diesen nachvollziehen und im günstigsten Fall auf seinen konkreten Bedarf anwenden kann.
  • wenn sie klar und anschaulich formuliert ist und auf übertriebenes Fachchinesisch verzichtet.
  • wenn sie das Thema neutral und – wenn nötig - auch kritisch beleuchtet.
  • Dont's: Werbesprech. Marketing-Schreibweisen (Versalien), keinen Nutzen für den Leser
  • Do's: gute Bilder, Infografiken, strukturierter Textaufbau, Infokästen, eventuell mehrere Textlängen, quantifizierte Angaben, verschiedene Darstellungsformen: Reportage, Feature, Fachartikel
  • wichtig. Crossmedial denken (SEO, Bilder, Bewegtbildcontent) 

    Hier die Präsentation zum Download:


4.) Stolperfalle Referenzkundenvereinbarung


Wie sieht die optimale Referenzkundenvereinbarung aus?

  • wer fragt, bekommt Antworten. Die Einbeziehung von übereifrigen Anwälten überfrachtet die Referenzkundenvereinbarung und macht sie unbrauchbar.
  • Das Ideal: Kurz und bündig. Alle Verwendungsformen werden abgefragt, einzelne Social Media-anäle Kaber nicht explizit erwähnt, sondern zusammengefasst.

Und hier die Fotos vom ReferenceDay Nr.5:
 

https://plus.google.com/photos/108314300205081510356/albums/5935735981401954529?authkey=COyJxryLk5L0Hw

Mittwoch, 4. September 2013

5. ReferenceDay in Würzburg

5. ReferenceDay in Würzburg - das Programm 

Termin: 15. Oktober 2013
Ort: Würzburg, Vogel Convention Center, Raum Heisenberg 
http://www.vcc-wuerzburg.de/index.php/location/tagungsraeume
Dauer: 9 bis 17 Uhr
Abendessen am 14. Oktober ab 19.30 Uhr: http://www.backoefele.de
Anmeldung zum 5. ReferenceDay: http://de.amiando.com/RefDay2013
optional: Anschließende Teilnahme am B2BMarketingkongress zum Sonderpreis, Abendveranstaltung am 15. Oktober und am 16. Oktober. 
Programm: http://www.b2bmarketingkongress.de/de/programs
Anmeldung für die Teilnehmer des Reference-Day zum Sonderpreis unter: http://www.b2bmarketingkongress.de/de/registrations. Dort Wunschthemen wählen und den Aktionscode MKT_13_HWRD angeben.    

1.) Storytelling und Content Marketing in Fachmedien – Referenzen für die PR

Fachmedien brauchen seit jeher gute Storys. In Zeiten des Content Marketings mehr denn je. Noch immer gibt es aber eine Differenz zwischen dem Angebot der Unternehmen und den Anforderungen der Medien. Wie kann diese Lücke geschlossen werden?

- Worauf kommt es beim Storytelling an?
- Was brauchen die Redaktionen?
- Was macht eine gute Story aus?

Jürgen Schreier
Chef vom Dienst
MM Maschinenmarkt

2.) Siemens.com/answers: Der Inhalt ganz vorne
Siemens fährt seit 2011 eine weltweit einmalige Kampagne, in der sich der Absender stark zurückhält. Es werden Projekte und Menschen filmisch dokumentiert, Siemens taucht aber allenfalls im Abspann auf. 
Content Marketing und Storytelling mit bewegten Bildern und das mit Abstand zum Absender? Wie geht das? 

- Funktioniert das answers-Konzept?
- Worauf kommt es dabei an?
- Welche Rolle spielen darin Referenzkunden?
- ROI und Ergebnisse? 

Tobias Dennehy
Editor in Chief Corporate Communications
Siemens AG 

3.)  Referenzen 2015 - ein Blick in die Zukunft
Die Medienwelt ändert sich radikal. Wir verändert sich die Darstellung von Referenzen?
 Welche Auswirkungen hat das neue Nutzerverhalten auf das Referenzmarketing? Welche Formate kommen, welche gehen? Ein gemeinsames Brainstorming. 


Moderation: Sebastian R. KramerCustomer Central Newsroom 
SAP Global Marketing 
Harry Weiland
casestudies.biz 


4.) Stolperfalle Referenzkundenvereinbarung

So manches Referenzprojekt scheitert an der Referenzkundenvereinbarung. Ist sie zu streng, geht der Kunde nicht mit. Ist zu locker, steht man rechtlich auf der unsicheren Seite.

- Welche Fehler gilt es zu vermeiden?
- Mit oder ohne Juristen?
- Wer hat ein einfaches Verfahren zum Einholen der Genehmigung?
- Wie sieht die optimale Referenzkundenvereinbarung aus? 

Offene Runde.
Moderation: Harry Weiland, casestudies.biz

Bei Fragen, Ergänzungen und Anregungen zum Programm:
referencecommunity@gmail.com oder 040 4018 8470 (Harry Weiland) 

Donnerstag, 3. Mai 2012

Kosten/Nutzung-Betrachtung von Referenzen


Welchen Nutzen bringen sie konkret (in Euro?) für mein Unternehmen? Wieviel Geld möchte in die Hand nehmen, um Entscheider zu erreichen? Wie kann ich in meiner Organisation mehr Unterstützung (u.a. Geld) einfordern?

These:
Referenzen wirken - an verschiedenen Stellen.

- Ob im Marketing (AIDA) oder
- später im Vertriebsprozess (vom Interesse wecken bis zur Unterstützung in konkreten Deals) oder
- nach Vertragsabschluss und erfolgreicher Lieferung (z.B. als Kundenbindungsinstrument)

Folgende Top10-Ansätze (Kommentare, weitere Ideen von Ihnen sind willkommen.) definierte unsere Gruppe.
Viel Spass beim Lesen und Anwenden und Kommentieren.

 

(1) N: Above the Line (Classic): Bei klassischen Referenzkampagnen Werbewirksamkeitskennzahlen der einzelnen Kommunikationskanäle heranziehen und daraus zum Beispiel Kontaktkosten gegenüberstelllen.

(2) N: Click rates/unique user - was würden mich die Klicks in der Zielgruppe z.B. bei Google Adwords kosten?

(3) N,B: Tradeshows, Events (ex post) Zuordnung von Referenzmaßnahmen (z.B.

Exponate oder Präsentationen) zu Opportunities (Kunden, Teilnehmer), die sich zu Themen informiert haben.

(4) I: Kosten der Erstellung von Referenzmaterialen als Anteil der Dealkosten und/oder des Dealvolumens.

(5) I: Schneller zum Win.

(5a)I: Zeiteinsparung bei der Erstellung von Angeboten dank Referenzen. (Qualifizierung durch Nachfrage.)

(5b)I: Schneller im Kundentermin überzeugen. (Qualifizierung durch Nachfrage.)

(5c)I: Durchlaufzeit des Deals minimierbar. (Zeitvergleich mit/ohne Referenznutzung als CRM-Auswertung: von Anlage der Opportunity bis zum Win)

(6) N,B: Direkter Support für Ausschreibungen durch CRM-Nummer nachverfolgbar (nur qualitativ, anteilige Quantifizierung nur durch Nachfragen möglich.)

(7) B: Steigerung Kundenbindung durch "öffentliche" Referenzierung führt zu eher zum Wiederkauf - Monetarisierungsansatz: Anteile Share of Wallet im Vergleich oder Zeit zum Win.

(8) N,B: Anzahl an Veröffentlichungen von Fachbeiträgen in Fachmedien -

Monetarisierungsansatz: Mediawert dagegenstellen

N = Neugeschäft, B = Bestandsgeschäft, I = Intern

Liebe Communitymitglieder, Sie sind nun gefragt, mit Ihrer Meinung und Expertise das Thema weiter zu bringen.

Montag, 12. März 2012


Riffs’n Rants 5: Ein Bericht:

Dirk Knoll war bei "Riffs’n Rants"- eine Community-Veranstaltung der Agentur inEvidence:

Was fand statt:

  • 5. Treffen der EMEA-Referenzprofis in UK (Henley): http://www.customerreferencepros.com/
  • 36 Teilnehmer von 20 Firmen (alle großen Namen der IT-Branche, UK-based, keine Agenturen, bis auf den Ausrichter) trafen sich zum Austausch, Networking und Teilen von BestPractices
  • Präsentationen von EMC, Microsoft, Vodafone, VM Ware
  • Gleiches Setup, wie in der deutschen Community.

Interessante Keyfindings für Referencecommunity in D:

  • Wir haben die gleichen Themen, ähnliche Sorgen, arbeiten an ähnlichen Baustellen (vom Gewinn aktueller, passender, ausreichender Referenzen bis zur Nutzung, Einsatz der Referenzen)  
  • Format der Veranstaltung bestätigt abermals: einen Tag aus dem Büro, weg von der täglichen Arbeit/aus dem täglichen „Trott“ hilft Ideen zu sammeln, neue Impulse für die zukünftige Arbeit zu bekommen
  • Networking und Austausch von Ideen, Teilen von BestPractices ist Hauptmotivation
  • Der Bauchladen/die Tools fürs Gewinnen, die Art der Aufbereitung, die Nutzung ist ähnlich. Unterschiede gibt es in der prozessualen Durchführung.
  • Wir ticken 100%-ig gleich, wie die UK-Kollegen = wir sind nicht allein ;-)

Inhaltlich interessant war für mich zum Beispiel:

  
  • Wie sich mittels Bewertungsmatrizen/-clusterung Microsoft auf Referenzopportunities konzentriert und so effizienter und schneller arbeiten kann
  • Dass Referenzen bei Cisco bereits im Vertriebsprozess zu Abschlusserhöhung proaktiv eingesetzt werden
  • Aus der Gruppendiskussion heraus: Wann der beste Zeitpunkt für eine Referenzwin ist

Von meinen restlichen Eindrücken/meine anderen Bestpractices-Highlights bringe ich am 25.4. nach Hamburg mit.

Freitag, 9. März 2012

Programm des 4. ReferenceDay

4. ReferenceDay am 25. April in Hamburg

Das geplante Programm:

1) Info AG - Carsten Nillies
"INFO AG - vom regionalen Anbieter zum nationalen Player"

2) Referenz-Programme in den USA
Was ist anders, schneller, weiter, höher und eventuell besser bei den Referenz-Programmen der großen amerikanischen Companies? Miriam Rack, MRM Reference Consulting, liefert einen Insider-Einblick.


3) Warum wird ein Kunde Referenzgeber und was hat er davon?
Über die Einflussgrößen der Bereitschaft, Referenzkunde zu werden und zu sein.
Referentin: Doreén Pick, Juniorprofessorin, Freie Universität Berlin, Marketing-Department


Weiterhin angefragt:
Aus der Praxis – für die Praxis – für Teilnehmer, die der Runde Impulse geben wollen. Sie sind gefragt.

Mittagpause – Zeit für Erfahrungsaustausch.

Nachmittags:
Arbeitsgruppen: (parallel):

5a) Bewegtbild in der B2B-Kommunkation: Die optimale Video-Case-Study
 Funktioniert Bewegtbild in der B2B-Kommunikation überhaupt? Was ist dran am Hype um Videos? Welche Erfahrungen machen Unternehmen mit dem Medium? Wie macht man Video-Case-Studys und Kunden-Videos richtig?
Leitung: Harry Weiland, casestudies.biz


(5b) Monetarisierung von Referenzen
Was ist eine Referenz wert? Welchen finanziellen Beitrag leisten Referenzen in unseren Unternehmen? Welche Mittel könnte ich für den Ausbau des Referenzprogramms einfordern, um mein Unternehmen mit Referenzen erfolgreicher am Markt zu machen?
Leitung: Dirk Knoll, T-Systems


6) Wrap up.
Zusammenfassung, Rückblick, Ausblick


Veranstaltungsort:
INFO AG Grasweg 62  66
22303 Hamburg
Anfahrt: http://g.co/maps/bz68p
10 Taximinuten vom Flughafen, 15 Minuten U-Bahn vom Hauptbahnhof

Unterbringung  - gute Hotels in der Nähe:
http://www.heikotel.de ab 73 EUR ohne Frühstück
http://www.hotel-cristobal.de/ ab 110 EUR ohne Frühstück

Abendessen am Dienstag um 19.30 Uhr hier:
http://landhauswalter.de
Hindenburgstr. 2
10 Minuten Fußweg zum Veranstaltungsort